Im Rahmen ihrer Modernisierungs- und Digitalisierungsstrategie plant und realisiert die Deutsche Bahn (DB) zahlreiche groß angelegte Infrastrukturprojekte. Die Bewältigung dieser stellt eine enorme Herausforderung dar, die nicht nur das Management von Kostenüberschreitungen und komplexen Planungsprozessen umfasst, sondern auch die Berücksichtigung umwelt- und gesellschaftlicher Aspekte erfordert.
Während die DB früher auf herkömmliche Vertragsmodelle setzte, nutzt sie heute das innovative Modell der Integrierten Projektabwicklung (IPA). In diesem Rahmen werden alle Planungs- und Bauprojektpartner, wie Architekten, Bauherren, Handwerker und TGA-Ingenieure frühzeitig in die gemeinsame Zieldefinition, Planung und Abstimmung des Projekts eingebunden. Dies fördert eine nahtlose Zusammenarbeit und hilft zum einen spätere Verzögerungen zu vermeiden und zum anderen Kosten zu reduzieren, wenn alle Partner auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten.
„IPA ist ein modernes, agiles Projektabwicklungsmodell zur Realisierung zahlreicher Aufgaben in großen, komplexen Bauprojekten bei der Sanierung oder dem Neubau von Verkehrsinfrastruktur. Alle wesentlichen Akteure, Planer, Bauunternehmen, Bauherren, werden frühzeitig eingebunden und mit einem Mehrparteienvertrag in einer Allianz gebunden. In Zeiten knapper Ressourcen legt dieses Modell den Fokus auf technischen Fortschritt, sinnstiftende Arbeit und bringt die Freude am Bauen zurück, für die heutige und kommende Generationen“, erklärt Christian Baehrecke, Geschäftsführer der ISG.
In Kooperation mit dem GWT, unter der Leitung von Universitätsprofessor Matthias Sundermeier, wurde ein neuer Rahmenvertrag geschlossen, der die planerische Unterstützung bei der Anbahnung dieser Großprojekte vertraglich sichert.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem bedeutenden Erfolg!