Neuigkeiten : Die TUDAG veräußert ihre Anteile an der Infrasolid GmbH

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Der Spezialist für thermische IR-Strahlungsquellen wird künftig von der Schweizer Innovative Sensor Technology IST AG geführt.

Inno­va­tive Sen­sor Tech­no­logy IST AG (IST AG), ein Schwei­zer Sen­sor­spe­zia­list und Teil der Endress+Hauser Gruppe, hat heute die mehr­heit­li­che Über­nahme der Infra­so­lid GmbH bekannt­ge­ge­ben. In die­sem Zuge ver­äu­ßert auch die TUDAG TU Dres­den Akti­en­ge­sell­schaft, die das Unter­neh­men seit 2018 (Seed-Finan­zie­rung) beglei­tet hat, ihre Anteile. 

Dres­den, 25. Februar 2022. Die Inno­va­tive Sen­sor Tech­no­logy IST AG (IST AG) hat heute bekannt­ge­ge­ben, im Zuge ihrer Wachs­tums­stra­te­gie die Mehr­heit an der Infra­so­lid GmbH, einem Port­fo­lio­un­ter­neh­men der TUDAG TU Dres­den Akti­en­ge­sell­schaft, zu über­neh­men. Im Rah­men der Trans­ak­tion ver­äu­ßert die TUDAG ihre gesam­ten Anteile an dem Dresd­ner Deep-Tech Hard­ware Start-up. Die IST AG, ein Toch­ter­un­ter­neh­men der Endress+Hauser Gruppe, ist ein füh­ren­der Anbie­ter von phy­si­ka­li­schen, che­mi­schen und bio­lo­gi­schen Sen­so­ren mit dem Ziel, einer der füh­ren­den Anbie­ter in der Stan­dard- sowie der kun­den­spe­zi­fi­schen Sen­sor­tech­nik zu wer­den. Mit dem Ein­stieg bei Infra­so­lid erwei­tert die IST AG ihr Pro­dukt­port­fo­lio um Kom­po­nen­ten für die opti­sche Infra­rot (IR)-Messtechnik.

Die Infra­so­lid GmbH wurde im Mai 2017 als Spin-off des Insti­tuts für Fest­kör­per­elek­tro­nik der TU Dres­den gegrün­det und beschäf­tigt aktu­ell 14 Mit­ar­bei­ter. Infra­so­lid ent­wi­ckelt, pro­du­ziert und ver­mark­tet ther­mi­sche IR-Strah­lungs­quel­len, die im Bereich der Infra­rot (IR)-Analytik ebenso wie im Nahin­fra­rot (NIR)-Bereich zum Ein­satz kom­men und über bes­sere Leis­tungs­pa­ra­me­ter ver­fü­gen als her­kömm­li­che IR-Strah­lungs­quel­len. Die welt­weit paten­tierte Tech­no­lo­gie ermög­licht durch eine spe­zi­elle Bau­weise vor allem eine stär­kere Minia­tu­ri­sie­rung, bei wei­ter­hin kon­kur­renz­fä­hi­gen Leis­tungs­pa­ra­me­tern, und die auto­ma­ti­sierte Massenfertigung.

Die Ein­satz­ge­biete der IR-/NIR-Strah­ler von Infra­so­lid erstre­cken sich von der Gas­ana­ly­tik, z.B. in den Berei­chen Emis­si­ons­über­wa­chung, Umwelt­schutz und Sicher­heit, über die Öl‑, Gas‑, Che­mie­in­dus­trie und die Lebens­mit­tel­ana­ly­tik bis hin zu medi­zi­ni­schen Anwen­dun­gen. Durch das hohe Minia­tu­ri­sie­rungs- und Auto­ma­ti­sie­rungs­po­ten­zial sind auch neu­ar­tige bzw. mobile Anwen­dun­gen, z.B. in den Berei­chen Smart Home, Auto­mo­tive, Health­care, IoT und Smart­phone möglich.

Die TUDAG hat die Unter­neh­mens­ent­wick­lung seit Früh­jahr 2018 gemein­sam mit den Co-Inves­to­ren VNG Inno­va­tion aus Leip­zig, TGFS Tech­no­lo­gie­grün­der­fonds Sach­sen aus Leip­zig und WEGVISOR aus Chem­nitz aktiv beglei­tet. Dem Team um Dr. Marco Schos­sig, Dr. Tobias Ott und Ben­ja­min Buch­bach ist es seit­dem gelun­gen, die Pro­dukt­ent­wick­lung der Infra­so­lid-Strah­ler abzu­schlie­ßen, eigene Fer­ti­gungs­ka­pa­zi­tä­ten auf­zu­bauen und mehr als 100 Kun­den aus über 20 Län­dern von dem Ein­satz der Infra­so­lid-Strah­ler zu über­zeu­gen. „Wir dan­ken unse­ren Inves­to­ren VNG Inno­va­tion, TUDAG, WEGVISOR sowie dem Lead­in­ves­tor TGFS für das uns ent­ge­gen­ge­brachte Ver­trauen und möch­ten uns gleich­zei­tig bei den ande­ren Part­nern im säch­si­schen Öko­sys­tem für die inten­sive und erfolg­rei­che Zusam­men­ar­beit bedan­ken“, resü­miert Dr. Marco Schos­sig, Grün­der und CEO der Infra­so­lid GmbH.

Für die TUDAG, die seit ihrer Grün­dung im Jahr 2000 im Bereich Wis­sens- und Tech­no­lo­gie­trans­fer Unter­neh­men als Hol­ding-Gesell­schaft inne­hat, ist dies im Startup-Sek­tor der TUDAG ein weiterer

erfolg­rei­cher Exit. „Wir dan­ken den Grün­dern und dem gesam­ten Team der Infra­so­lid GmbH für die erfolg­rei­che und stets sehr gute Zusam­men­ar­beit“, so Fran­cisco Arroyo, Lei­ter des Betei­li­gungs­ma­nage­ments bei der TUDAG. Er ergänzt: „Wir wün­schen den Geschäfts­füh­rern wei­ter­hin alles Gute und maxi­male Erfolge und wer­den die zukünf­tige Unter­neh­mens­ent­wick­lung inter­es­siert verfolgen.“