Neuigkeiten : DIU: Prof. Dr. Wolfgang Lippmann im Interview

Foto von Prof. Lippmann
Wir begrüßen Prof. Dr.-Ing. habil. Wolfgang Lippmann als Scientific Director im Masterstudiengang „Wasserstofftechnologie und -wirtschaft". Im Interview spricht er über seine Zukunftsvision und die Energiewende.

Herr Prof. Lippmann, wir freuen uns sehr, dass wir Sie als Scientific Director des Studiengangs „Wasserstofftechnologie und ‑wirtschaft“ der Dresden International University gewinnen konnten. Können Sie uns einen Einblick zu Ihrer Motivation geben, diese Position zu begleiten, und wie Sie Ihr bisheriger Werdegang darauf vorbereitet hat?

Seit über drei­ßig Jah­ren arbeite ich zu Fra­gen des Ein­sat­zes von Was­ser­stoff­tech­no­lo­gien im Rah­men der Ener­gie­wende. Dabei kon­zen­trie­ren wir uns zum einen auf Sicher­heits­stra­te­gien beim Ein­satz von Was­ser­stoff im nicht­in­dus­tri­el­len Umfeld und zum andern auf aus­ge­wählte tech­ni­sche Neue­run­gen für Elek­tro­ly­seure. Für Letz­te­res nut­zen wir spe­zi­elle Laser­tech­no­lo­gien, um die reak­ti­ven Ober­flä­chen von Elek­tro­ly­seu­ren so zu modi­fi­zie­ren, dass ihre Effek­ti­vi­tät ver­bes­sert und ihre Lebens­dauer ver­län­gert wird. So unter­schied­lich die bei­den The­men auch klin­gen, sie haben beide ein Ziel: Was­ser­stoff preis­wert, zuver­läs­sig und sicher für die Volks­wirt­schaft zur Ver­fü­gung zu stel­len. Beide Schwer­punkte set­zen dar­über hin­aus vor­aus, dass man ein tie­fe­res Ver­ständ­nis für die Rolle des Was­ser­stoffs als Ener­gie­spei­cher in einer künf­ti­gen, strom­do­mi­nier­ten Welt entwickelt.

Aus­ge­hend von die­sen Arbei­ten finde ich es hoch inter­es­sant, Wis­sen wei­ter­zu­ge­ben und im Aus­tausch mit den Stu­die­ren­den aktu­elle Fra­ge­stel­lun­gen zu dis­ku­tie­ren. Lehre ist im bes­ten Sinne nicht nur eine Ein­bahn­straße, son­dern ein krea­ti­ver Dia­log. Dazu einen Bei­trag leis­ten zu kön­nen finde ich faszinierend.

 

Der Masterstudiengang „Wasserstofftechnologie und ‑wirtschaft“ an der DIU ist einzigartig in seiner Ausrichtung und in Deutschland. Welche besonderen Herausforderungen und Chancen sehen Sie für den Studiengang und in der Lehre in diesem spezialisierten Bereich?

Der Mas­ter­stu­di­en­gang „Was­ser­stoff­tech­no­lo­gie und ‑wirt­schaft“ an der DIU ist so aus­ge­rich­tet, dass er vor­ran­gig Men­schen anspricht, die schon über beruf­li­che Erfah­run­gen ver­fü­gen und jetzt ihr Fach­wis­sen auf dem genann­ten Gebiet erwei­tern und ver­tie­fen möch­ten. Aus den bis­he­ri­gen Kur­sen wis­sen wir, dass die Stu­die­ren­den sehr unter­schied­li­che Fach­kennt­nisse und Berufs­er­fah­run­gen mit­brin­gen. Das ist sicher­lich eine Her­aus­for­de­rung, da wir natür­lich sicher­stel­len wol­len, dass die ange­bo­te­nen Vor­le­sun­gen, Semi­nare und Prak­tika für alle durch­weg inter­es­sant und lehr­reich sind. Wir haben des­halb die ange­bo­te­nen Lehr­in­halte so kon­zi­piert, dass sowohl ein aus­rei­chen­des Basis­wis­sen ver­mit­telt wird als auch hoch inter­es­sante neu­este For­schungs­er­geb­nisse auf anschau­li­che Weise dar­ge­bo­ten wer­den. Die Aus­wahl der Dozie­ren­den wurde extra so gewählt, dass dies auch gelingt.

Ande­rer­seits ergibt sich aus der Unter­schied­lich­keit der Stu­die­ren­den auch die ein­ma­lige Chance, im offe­nen krea­ti­ven Gedan­ken­aus­tausch von den Erfah­run­gen der ande­ren zu ler­nen. Die Stu­die­ren­den sind aus unse­rer Sicht also auch Teil des Wis­sens­aus­tau­sches selbst. Nur in die­ser Kom­bi­na­tion kann moderne Wei­ter­bil­dung funktionieren.

Was letzt­end­lich zählt, sind Absolvent:innen, die das Stu­dium mit der Gewiss­heit been­den, dass sie etwas Nütz­li­ches gelernt haben und dass das Ler­nen ihnen auch noch Spaß gemacht hat.

 

Das kom­plette Inter­view kön­nen Sie auf den Sei­ten der DIU nachlesen.