Herausforderung Future Skill Development
Die Entwicklung von Zukunftsfähigkeiten, auch bekannt als Future-Skills oder Digital Skills, ist komplex. Es gibt Unterschiede nicht nur zwischen Regionen, sondern auch zwischen unterschiedlichen Handlungsebenen und Herangehensweisen. Gemeinsamkeiten bestehen vielfach zwischen Akteur*innen in Kooperationen und Projekten, wobei Unternehmen und Bildungseinrichtungen oft unterschiedliche Herangehensweisen haben, auch im jeweiligen Land. Das zeigt sich beispielsweise in der Automobilindustrie, in der in beiden Ländern nach »zukunftsfesten« Qualifikationsmodellen und entsprechenden Schnittstellen in den Bildungsbereich gesucht wird. Es zeigt sich auch, wenn ein indischer HR-Manager aus der Softwarebranche betont, dass er vor allem „die richtigen Menschen am richtigen Ort zur richtigen Zeit“ benötigt. Die Beispiele zeigen, dass das Verhältnis von akademischer Bildung und Arbeitswelt neu definiert werden muss. Aktuelle Anforderungen der Berufswelt und Bildung für langfristige Beschäftigungsfähigkeit müssen neu zusammengebracht werden.
Unterschiedliche Wege zu den selben Zielen
Es gibt vielfältige Ansätze zur Entwicklung von Future-Skills. Diese umfassen sowohl organisationsweite als auch individuelle Ansätze, extracurriculare oder externe Angebote. Zwar wissen wir noch wenig über die Qualifikationsbedarfe der Zukunft, aber es ist möglich, aktuelle Bedarfe zu identifizieren und gezielte Angebote zu schaffen. Ergänzt werden muss dies mit der Stärkung Lebenslangen Lernen, bestehende Bildungsstrukturen leisten dies aber oft noch nicht. Zudem ist klar, dass die gefragten Kompetenzen nicht »auf Vorrat« erworben werden können sondern mit der Praxis Hand in Hand gehen müssen. Statt hier den einen richtigen Weg zu suchen, sollten wir anschlussfähige Perspektiven entwickeln, die die verschiedenen Ansätze integrieren.