Deutsch-Asiatische Zusammenarbeit

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Herausforderung Future Skill Development

Die Ent­wick­lung von Zukunfts­fä­hig­kei­ten, auch bekannt als Future-Skills oder Digi­tal Skills, ist kom­plex. Es gibt Unter­schiede nicht nur zwi­schen Regio­nen, son­dern auch zwi­schen unter­schied­li­chen Hand­lungs­ebe­nen und Her­an­ge­hens­wei­sen. Gemein­sam­kei­ten bestehen viel­fach zwi­schen Akteur*innen in Koope­ra­tio­nen und Pro­jek­ten, wobei Unter­neh­men und Bil­dungs­ein­rich­tun­gen oft unter­schied­li­che Her­an­ge­hens­wei­sen haben, auch im jewei­li­gen Land. Das zeigt sich bei­spiels­weise in der Auto­mo­bil­in­dus­trie, in der in bei­den Län­dern nach »zukunfts­fes­ten« Qua­li­fi­ka­ti­ons­mo­del­len und ent­spre­chen­den Schnitt­stel­len in den Bil­dungs­be­reich gesucht wird. Es zeigt sich auch, wenn ein indi­scher HR-Mana­ger aus der Soft­ware­bran­che betont, dass er vor allem „die rich­ti­gen Men­schen am rich­ti­gen Ort zur rich­ti­gen Zeit“ benö­tigt. Die Bei­spiele zei­gen, dass das Ver­hält­nis von aka­de­mi­scher Bil­dung und Arbeits­welt neu defi­niert wer­den muss. Aktu­elle Anfor­de­run­gen der Berufs­welt und Bil­dung für lang­fris­tige Beschäf­ti­gungs­fä­hig­keit müs­sen neu zusam­men­ge­bracht werden.

Unterschiedliche Wege zu den selben Zielen

Es gibt viel­fäl­tige Ansätze zur Ent­wick­lung von Future-Skills. Diese umfas­sen sowohl orga­ni­sa­ti­ons­weite als auch indi­vi­du­elle Ansätze, extra­cur­ri­cu­lare oder externe Ange­bote. Zwar wis­sen wir noch wenig über die Qua­li­fi­ka­ti­ons­be­darfe der Zukunft, aber es ist mög­lich, aktu­elle Bedarfe zu iden­ti­fi­zie­ren und gezielte Ange­bote zu schaf­fen. Ergänzt wer­den muss dies mit der Stär­kung Lebens­lan­gen Ler­nen, bestehende Bil­dungs­struk­tu­ren leis­ten dies aber oft noch nicht. Zudem ist klar, dass die gefrag­ten Kom­pe­ten­zen nicht »auf Vor­rat« erwor­ben wer­den kön­nen son­dern mit der Pra­xis Hand in Hand gehen müs­sen. Statt hier den einen rich­ti­gen Weg zu suchen, soll­ten wir anschluss­fä­hige Per­spek­ti­ven ent­wi­ckeln, die die ver­schie­de­nen Ansätze integrieren.

 

Gemeinsame Ansätze für eine zukünftige Berufsbildung

Das gemein­same Ziel besteht darin, die indi­vi­du­elle Ent­wick­lung durch pas­sende Lern­mög­lich­kei­ten zu för­dern und beruf­li­che sowie per­sön­li­che Wachs­tums­chan­cen zu inte­grie­ren. Lern­zen­trierte und ganz­heit­li­che Kon­zepte sind hier­für welt­weit akzep­tierte Lehr- und Lern­for­mate nicht nur in der Berufs­bil­dung. Diese welt­weit geteil­ten Ansätze sind daher eine sta­bile Basis,  einen gemein­sa­men Weg zu fin­den. Koope­ra­tion und Augen­höhe sind die lei­ten­den Werte in den Ent­wick­lungs­pro­zes­sen. TUD­FaCE nutzt dafür einer­seits Kon­zepte der Kom­pe­tenz­ent­wick­lung, die im deut­schen Berufs­bil­dungs­sys­tem bereits lange ver­an­kert sind. Ande­rer­seits stre­ben wir an, in den inter­na­tio­na­len Pro­jek­ten und Part­ner­schaf­ten, die bestehen­den „Com­mu­ni­ties of Prac­tice“ vor Ort zu fin­den, sie zu ver­ste­hen und zu kooperieren.

Zum Beispiel Micro-Credentials als innovativer Ansatz

Ein viel­ver­spre­chen­der Ansatz kann die Ent­wick­lung von Micro-Cre­den­ti­als sein. Sie bie­ten einer­seits die Chance, neue Koope­ra­ti­ons­for­men zu schaf­fen und Part­ner aus Wirt­schaft und Bil­dung zusam­men­zu­brin­gen. Diese kom­pak­ten Bil­dungs­an­ge­bote auf aka­de­mi­schem Niveau erfor­dern zudem, Wis­sen, Kön­nen, Qua­li­fi­ka­tion und Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung gleich­zei­tig zu ermög­li­chen. So schließt sich der Kreis hin zur lern­zen­trier­ten und pra­xis­ori­en­tier­ten Durchführung.